Betriebliche Gesundheitsförderung Handlungsfelder

Bewegung, Ernährung, Stressmanagement und bewusste Lebensführung sind die zentralen Präventionsthemen. Das Ziel ist es, Krankheitsrisiken früh vorzubeugen und Potenziale und Ressourcen bestmöglich zu stärken. Festgelegt wurden sie im Leitfaden Prävention in Zusammenarbeit mit dem GKV-Spitzenverband und den Verbänden der Krankenkassen auf Bundesebene. Erfahren Sie hier, warum die Handlungsfelder so wichtig für Ihr Unternehmen sind und erhalten Sie für jeden Bereich wertvolle Tipps.

1. Bewegung

Eine gezielte Bewegungsförderung als Bestandteil der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) kann einen wichtigen Beitrag leisten, um den Mitarbeitenden einen Ausgleich zu einem zunehmend bewegungsärmeren Arbeits- und Lebensstil zu ermöglichen.

Darum ist Bewegung im Berufsalltag so wichtig

Im (Berufs-)Alltag gelingt es den Wenigsten, sich regelmäßig körperlich zu bewegen und aktiv zu sein. Als ausreichende Bewegung empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2,5 bis 5 Stunden Aktivität pro Woche in moderater Intensität, zum Beispiel Treppensteigen.

Insbesondere Beschäftigte, die in ihrem Unternehmen lange am Schreibtisch sitzen oder einseitige körperliche Arbeit ausüben, benötigen Ausgleichsbewegungen. Denn häufig treten nach monotonen Belastungen verschiedene Muskel-Skelett-Erkrankungen auf, die im schlimmsten Fall zu längeren Ausfallzeiten der Mitarbeitenden führen können.

Um diesen Erkrankungen vorzubeugen, unterstützt die IKK BB mit verschiedenen Ausgleichsübungen sowie Übungen zur Kräftigung der Rücken- und Rumpfmuskulatur. So lassen sich gezielt Gelenk- und Rückenbeschwerden entgegenwirken und mögliche vorhandene Symptome lindern.

2. Bewusste Lebensführung

Eine ungesunde Lebensführung, beispielsweise in Form einer Sucht, kann sich negativ auf die Gesundheit einzelner Mitarbeitenden auswirken. Um dem entgegenzuwirken, können Unternehmen zielgerichtete Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung durchführen und die Leistungsfähigkeit sowie Gesundheit der Mitarbeitenden verbessern.

Darum sind Maßnahmen zur bewussten Lebensführung relevant

Alkohol- und Tabakkonsum sind die am meisten verbreiteten Gesundheitsrisiken. Aber auch illegale Drogen werden in verschiedensten Altersgruppen unserer Gesellschaft vermehrt konsumiert. Eine Sucht dieser Konsummittel wirkt sich oft negativ auf die Arbeitsleistung und die Gesundheit der Mitarbeitenden aus.

Dazu fördert Rauchen die Entstehung bzw. Verschlimmerung von mehr als 40 chronischen Krankheiten, was für ein Unternehmen zum Beispiel Folgen wie vermehrte Fehlzeiten oder langfristige Arbeitsausfälle haben kann. Die Arbeitsleistung und Motivation können sich ebenfalls durch einen übermäßigen Medienkonsum verschlechtern.

Die IKK BB unterstützt auf dem Weg zu einer gesünderen Lebensführung mit Aktionen und Maßnahmen, um für das Thema Suchtmittelkonsum zu sensibilisieren, über mögliche Folgen aufzuklären und für individuelle geeignete Entwöhnungsstrategien zu motivieren.

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3. Ernährung

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist nicht nur im Privatleben wichtig. Auch während der Arbeit hilft sie Arbeitnehmer*innen gesund und leistungsfähig zu bleiben. Die IKK BB unterstützt mit ihren individuellen Maßnahmen zum gesunden Essen am Arbeitsplatz. Im Rahmen eines Gesundheitstages führen wir z.B. einen kurzen Einführungsvortrag, Schnupperkurs sowie die Beratung und Verköstigung gesunder Lebensmittel an einem Stand durch.

Darum ist die Ernährung in der BGF so wichtig

Im stressigen Arbeitsalltag ist es oft schwierig, auf eine gesunde und nährstoffreiche Ernährung zu achten und diese umzusetzen. Hier können Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden unterstützen und dazu beitragen das Verständnis und die Umsetzung einer gesunden Ernährung zu verbessern.

Kostenfreie Rezepte und Ernährungstipps

Sie wissen nicht genau, wie viel Sie von welchen Nahrungsmitteln über den Tag verteilt essen sollten? Dann laden Sie sich hier unser informatives Plakat zum Thema „Die richtige Ernährung machts“ herunter und werfen Sie so jederzeit einen Blick auf die Ernährungspyramide. Wenn Sie Inspiration und Abwechslung im Speiseplan suchen, finden Sie in unserem Ratgeber leckere und gesunde Rezepte für zu Hause:

4. Stress- und Ressourcenmanagement

Stressoren wie Zeitdruck, Leistungsdruck oder Streit mit Kollegen sind im Arbeitsalltag oft zu finden. Bewerten Unternehmensmitglieder diese als bedrohlich und sind nicht ausreichend Ressourcen vorhanden, um damit adäquat umzugehen, löst das Stress aus. Mithilfe der betrieblichen Gesundheitsförderung und der IKK BB können Sie Stress gezielt reduzieren – für ein besseres Arbeitsklima, mehr Motivation und Produktivität.

Darum ist Stress- und Ressourcenmanagement ein wichtiges BGF-Thema

Zu viel und andauernder Stress wirkt sich negativ auf die körperliche und psychische Gesundheit aus. Um die Stressbelastung im Arbeitsalltag zu reduzieren, lohnt es sich, zuerst die Arbeitsbedingungen und Arbeitsgestaltung zu reflektieren und ggf. anzupassen. Des Weiteren lassen sich persönliche Kompetenzen und Techniken ausbauen und erweitern, zum Beispiel in den Bereichen:

• Selbstmanagement,
• Zeitmanagement,
• Selbstführsorge,
• Resilienz,
• Entspannungsverfahren,
• Schlafhygiene,
• Kommunikation und
• Führungsstil.

Diese Techniken reduzieren Stress und bauen Ressourcen auf. Durch betriebliche Gesundheitsförderung begegnen Sie beispielsweise dem Stressor „Zeitdruck“ gut gerüstet mit passenden Zeitmanagementtechniken, dem „Leistungsdruck“ mit passenden Entspannungsübungen und dem „Streit“ mit guten Kommunikationsfähigkeiten.

Stress und Frustration können ebenfalls ein Auslöser für Gewalt, zum Beispiel in Pflegeeinrichtungen, sein. Stressmanagement ist eine wirkungsvolle Präventionsmaßnahme. Laden Sie sich unsere Broschüre „Gewalt in der Pflege“ herunter, um mehr darüber zu erfahren.

Kostenfreie Tipps für weniger Stress im Berufsalltag

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• Bewegungsübungen
• Entspannungsübungen
• Infektionsschutz am Arbeitsplatz

Mehr zu diesen und weiteren Themen erfahren Sie in unserem Ratgeber.

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