Die Entwicklung der letzten 30 Jahren ist alarmierend: Rückenbeschwerden nehmen ständig zu. Sie füllen die Arztpraxen mit Patienten, die teilweise lange und schwer leiden. Auch die Kostenseite entwickelt sich besorgniserregend: Hier nehmen nicht nur die direkten Ausgaben für die Behandlung von Rückenschmerzen explosionsartig zu, sondern auch die indirekten Kosten, also z. B. für lange Arbeitsunfähigkeitszeiten oder frühe Renten wegen Erwerbsunfähigkeit. Wie aber hilft man gerade chronischen Patienten mit langen, schweren Verläufen?
Am besten, so die Experten, indem sich das Management von Rückenschmerzpatienten wesentlich verbessert. Weg von der bisher überwiegend passiven, symptomorientierten Ausrichtung der Behandlung. Hin, so die Erkenntnis, zu einer ganzheitlichen Zusammenarbeit aller beteiligten Fachrichtungen, Hand in Hand.
Neuer Blick auf Rückenschmerzen
Die IKK BB hat gerade einen besonderen Versorgungsvertrag mit dem Berliner Rückenzentrum Markgrafenpark geschlossen: Dort geht man neue Wege zur Behandlung von Patienten mit chronischen Rückenschmerzen. Betroffene IKK BB-Versicherte, die am Therapieprogramm teilnehmen, erhalten dort seit kurzem eine innovative, interdisziplinäre und qualitätsgesicherte Behandlung ihres Leidens. Dabei geht es im Kern um eine ganzheitliche Sicht, nämlich auf funktionelle, psychologische und auch soziale Aspekte bei Rückenproblemen. Daneben kommt z. B. das bisherige Schmerzkonzept auf den Prüfstand, um dem Patienten eventuell mehr Lebensqualität und Teilhabe im Alltag zu verschaffen. Und schließlich berücksichtigt das Programm auch die Kostenseite, mit einem effektiven Stufenkonzept, bei dem der Patient koordiniert, zur richtigen Zeit, in der passenden Maßnahme, mit verschiedenen Behandlungsschwerpunkten, gut versorgt wird.
Teilnahme am Therapieangebot
Patienten, die teilnehmen wollen, durchlaufen vorher eine interdisziplinäre Diagnostik. Dort wird der gesundheitliche Zustand bewertet und das individuelle Risiko klassifiziert. Bei Teilnahmeempfehlung folgt die eigentliche Rückentherapie im Rückenzentrum. Geeignet ist die Therapie für IKK BB-Versicherte mit einer ärztlichen Diagnose „Rückenerkrankung“, vor allem in Bereichen der Wirbelsäule und der Bandscheiben. Gleiches gilt für rückenbedingt bereits länger als fünf Wochen Erkrankte, für Menschen mit „acht Wochen Rückenschmerzen ohne Besserung, also z.B. eine Schmerzverringerung um mindestens 50 Prozent auf der Schmerzskala“ und natürlich nach Krankenhausaufenthalten wegen Rückenschmerzen ohne ausreichende Besserung.
IKK BB Berater bieten betroffenen Versicherten entweder gezielt die neue Therapie an. Mit einer ärztlichen Empfehlung können IKK BB-Patienten aber auch selbst initiativ werden und sich zur Erstuntersuchung im Rückenzentrum anmelden. Das Rückenzentrum prüft dann im Einzelfall, ob das Therapiekonzept geeignet ist.
Weitere Informationen zu den Leistungen des Rückenzentrums finden Sie hier.
Hier geht es zur gemeinsamen Pressemitteilung "Modernes Therapieangebot der IKK BB hilft Rückenpatienten".