Sie haben genug vom Warten und möchten ihr Baby endlich in den Armen halten. Doch wann es losgeht, das bestimmt, sofern die Geburt nicht eingeleitet wird oder als geplanter Kaiserschnitt stattfindet, allein Ihr Baby. Die Geburtsanzeichen geben ihnen deutliche Hinweise, dass es nicht mehr lange dauert.
Wehen – das absolut sichere Geburtsanzeichen
Nichts ist eindeutiger als echte Wehen als Anzeichen. Der Geburtsbeginn steht nicht nur unmittelbar bevor, es hat bereits angefangen. In den letzten Wochen der Schwangerschaft erleben Frauen die sogenannten Senkwehen. Diese "Übungswehen" helfen, den Kopf des Kindes tief in das Becken und in optimale Position für die Geburt zu bringen. Senkwehen erkennen Sie an unregelmäßigen Kontraktionen, die nur mäßig schmerzhaft sind und immer wieder für Stunden oder Tage aufhören.
Echte Wehen dagegen erkennen werdende Mütter in erster Linie an der Schmerzhaftigkeit. Da das Schmerzempfinden sehr unterschiedlich ausgeprägt ist, ist das Gefühl nur schwer zu beschreiben. Sehr starke Menstruationsbeschwerden können als Vergleich dienen. Wehen sind ein eindeutiges Geburtsanzeichen, wenn sie einsetzen, wird das Baby bald geboren. Wenn die regelmäßigen Kontraktionen in einem Abstand von zehn Minuten oder weniger kommen, ist es an der Zeit, den Klinikkoffer zu nehmen und sich auf den Weg zum Kreißsaal zu machen. Während der Geburtsvorbereitung erfahren Sie alles über die Geburtsanzeichen und wie man Wehen erkennt.
Fruchtwasser als Geburtsanzeichen
Bevor ein Baby auf die Welt kommt, platzt die Fruchtblase und ein Teil des Fruchtwassers geht ab. Wann das passiert, ist sehr individuell. Viele Frauen haben bereits Geburtswehen, wenn es zum sogenannten Blasensprung kommt. Andere Schwangere überrascht der Blasensprung und die Wehen stellen sich erst danach ein. Das Fruchtwasser kann als Schwall austreten, bis zu einem Liter Flüssigkeit sind vollkommen normal. Auch ein leichtes Tröpfeln oder ein schubweiser Abgang kleiner Mengen ist üblich.
Sie erkennen einen Abgang von Fruchtwasser daran, dass Sie den Verlust nicht steuern können. Einhalten ist nicht möglich. Da die Fruchtblase nun geöffnet ist und das Kind nicht mehr vor Infektionen schützt, sollte das Kind innerhalb der nächsten 24 Stunden geboren werden. Setzen Sie sich bei einem Blasensprung ohne Wehen mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Geburtshelfer in Verbindung und besprechen Sie das weitere Vorgehen. Nach einem Abgang von Fruchtwasser sollten Sie liegen, das gilt auch für die Fahrt ins Krankenhaus. Denn wenn der Kopf des Babys noch nicht tief im Becken steht, könnte die Nabelschnur vorfallen.
"Zeichnen" als Anzeichen der Geburt
Während der Schwangerschaft verschließt ein fester Schleimpfropf den Muttermund. Viele Frauen bemerken einen Abgang größerer Mengen Schleim einige Tage bis Stunden vor der Geburt. Der Schleim kann einmalig oder in Etappen abgehen, farblos, rosa bräunlich oder mit ein wenig Blut vermengt sein. Fachleute sprechen vom "Zeichnen". Wenn Sie diese Anzeichen bei sich feststellen, haben Sie in sicheres Geburtsanzeichen. Nun dauert es nicht mehr lange, bis Ihr Baby auf die Welt kommt.