Für den Durchblick Augenuntersuchung
Das IKKids-Programm bietet Eltern die exklusive Möglichkeit, frühzeitig Risikofaktoren in der Entwicklung des kindlichen Sehens zu erkennen.
Eine augenärztliche Untersuchung im Vorschulalter gehört bei den meisten Krankenkassen nicht zu den Standardleistungen.
Wir bieten diese Untersuchung für IKKids-Teilnehmer im Rahmen einer Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin kostenlos an.
Zusätzliches Plus: Amblyopie-Screening
Ein Amblyopie-Screening deckt Sehstörungen, Schielen oder weitere Risikofaktoren in der Entwicklung des kindlichen Sehens auf.
Die Augenuntersuchung ist nicht gesetzlich vorgeschrieben und wird daher von den meisten Kassen nicht übernommen. Bei Kindern, die im IKKids-Programm eingeschrieben sind, ist das anders.
FAQ zu Augenuntersuchung bei Kindern
- Die IKK BB übernimmt im Rahmen des IKKids-Programms die Kosten für eine augenärztliche Untersuchung zwischen dem 32. und 42. Lebensmonat. Durch eine augenärztliche Untersuchung im Vorschulalter können Sehstörungen lange vor der Einschulung erkannt und sehfehlerbedingte Schulschwierigkeiten verhindert werden. Außerdem bilden sich Sehstörungen bei Kindern häufig vollständig zurück, wenn diese rechtzeitig diagnostiziert und behandelt werden.
- Die IKK BB übernimmt als zusätzliches Plus ein Amblyopie-Screening. Es wird beim Kinderarzt durchgeführt und deckt gezielt Sehstörungen, Brechwertfehler, Schielen oder weitere Risikofaktoren in der Entwicklung des kindlichen Sehens auf. Sie haben zwischen dem 5. und 13. Lebensmonat sowie zwischen dem 20. und 27. Lebensmonat Anspruch auf diese spezielle Untersuchung. Voraussetzung ist die Teilnahme am IKKids-Programm.
Wie Erwachsene können auch Kinder unter Kurz- und Weitsichtigkeit sowie Hornhautverkrümmungen leiden. Relativ häufig ist die Amblyopie. Diese meist einseitige Sehschwäche wird vielfach nicht erkannt und kann deshalb auch auf das gesunde Auge übergehen. Häufig treten bei Kindern auch die verschiedenen Formen des Strabismus (Schielen) auf.
Am Anfang einer gründlichen augenärztlichen Untersuchung werden Sie gebeten, mithilfe eines Fragebogens die Krankheitsgeschichte des Kindes zu schildern. Dabei sind neben Risikofaktoren wie einer Frühgeburt auch Auffälligkeiten an den Augen von Interesse: häufiges Zwinkern, Augenreiben, Unfähigkeit Augenkontakt herzustellen.
Auch Sehfehler bei Eltern oder Geschwistern sollten dringend erwähnt werden. Kleinkinder können natürlich nicht wie Erwachsene untersucht werden. Anstelle der üblichen Sehtests mit Zahlen und Buchstaben wenden Augenärzte bei Kindern während der Untersuchung oft spielerische Elemente wie gestreifte Spielkarten an.
Andere für Kinder geeignete Untersuchungsmethoden sind unter anderem der Snellen-Haken-Test (Zuordnung der Richtung von Symbolen) und die Retinoskopie (Bestimmung der Brechkraft des Auges).
Angst brauchen die Kleinen nicht zu haben, denn augenärztliche Untersuchungen sind für Kinder nicht schmerzhaft.
Viele Sehstörungen können durch das Tragen einer Brille korrigiert werden. Oft reicht es, wenn diese nur für wenige Stunden am Tag aufgesetzt wird. Einseitige Sehschwächen werden meist durch das Abdecken eines Auges mit Augenpflastern behandelt.
Bei starkem Schielen nehmen Augenärzte bei Kindern unter Umständen auch einen kleinen operativen Eingriff vor. Sehr häufig bilden sich Sehstörungen bei Kindern vollständig zurück, wenn diese rechtzeitig erkannt und behandelt werden.